Spinnmilben - Tetranychus urticae

Schaden durch Befall von Spinnmilben

Spinnmilben stechen von der Blattunterseite, manchmal auch von der Blattoberseite, Pflanzenzellen an und saugen den Zellinhalt aus. Infolge dessen entstehen vorerst helle Blattsprenkelungen, bei stärkerem Befall vergilben und vertrocknen die Blätter. Spinnmilben erzeugen Gespinste, in denen sie geschützt leben und sich vermehren können. Bei sehr starkem Befall rotten sie sich an den Blattspitzen zusammen und „seilen" sich von den zerstörten Blättern auf darunter liegendes gesünderes Pflanzenmaterial ab. In dieser Tropfenform ist eine "Verdriftung" zu benachbarten Wirtspflanzen leicht möglich.

Schädling im Detail

Die Gemeine Spinnmilbe, oft auch „Rote Spinne" genannt, ist ein häufig anzutreffender Schädling, sowohl in Glashauskulturen als auch im Freiland und an Zimmerpflanzen. Spinnmilben sind einheimisch und können aus dem Freiland in die Gewächshäuser bzw. Wintergärten einwandern. Weibchen überwintern an den Pflanzen oder auch in Töpfen. Spinnmilben treten unter Glas in zahlreichen Kulturen auf, so z.B. an Gurke, Tomate, Paprika und Rosen. Bei den Zimmerpflanzen sind u.a. Banane, Kroton, Efeu, Diefenbachien, Ficus oft von diesem Schädling befallen. Im Freiland findet man Spinnmilben auch auf Sellerie, Gurken und Bohnen.

Merkmale der Spinnmilben

Das erwachsene Tier wird ca. 0,5 mm groß, ist weißlich bis gelbgrün gefärbt und besitzt schwarze Pigmentpunkte auf dem Rücken. Überwinternde Weibchen sind rot gefärbt. Die Eier sind kugelförmig und weiß. Das erste Larvenstadium besitzt nur drei Beinpaare, die weiteren Stadien haben bereits vier Beinpaare. Entwicklungsdauer vom abgelegten Ei bis zum fertigen Tier bei 20°C ca. 14 Tage; im Durchschnitt 90 Eier pro Weibchen. Die Entwicklung erfolgt besonders rasch bei trockener Witterung und hoher Temperatur. Die Lebensdauer beträgt 2 bis 5 Wochen.