Maulwurfsgrille - Gryllotalpa gryllotalpa

Schaden durch Maulwurfsgrillenbefall

Maulwurfsgrillen ernähren sich hauptsächlich von Insekten und deren
Larven, aber auch von Pflanzenwurzeln, weswegen sie in Gärten Schäden
anrichten können und deswegen sehr unbeliebt sind.

Schädling im Detail

Maulwurfsgrillen leben in unterirdischen Gängen im Erdreich und gehören zu den unbeliebtesten Gesellen jedes Gartenbesitzers. Der Name der Maulwurfsgrille (hierzulande auch unter dem Namen „Werre“ bekannt) ist auf ihr charakteristisches Erscheinungsbild zurückzuführen. Sie besitzt einerseits große, an einen Maulwurf erinnernde Grabschaufeln und auf der anderen Seite einen ähnlichen Körperbau wie eine Grille. Auch die Laute, die Maulwurfsgrillen abgeben, erinnern an eine Grille. Die Paarungszeit der Maulwurfsgrillen dauert von Anfang Mai bis Mitte Juni an.

Merkmale der Maulwurfsgrille

Die Maulwurfsgrillen erreichen eine Körperlänge von 35 bis 50 Millimetern, die Weibchen sind dabei kleiner als die Männchen. Ihr Körper ist rotbraun bis schwarz und dunkelbraun gefärbt. Durch ihre Vorderbeine, die zu kräftigen Grabschaufeln umfunktioniert sind, sind sie in Mitteleuropa, als einzige Art ihrer Familie unverwechselbar. Am Hinterleibsende tragen beide Geschlechter lange, biegsame Cerci. Die gelblichen Vorderflügel sind kurz, nur die gleichfarbigen Hinterflügel sind voll entwickelt. Die Geschlechter sind sehr schwer zu unterscheiden, die Männchen haben im Gegensatz zu den Weibchen ungefähr in der Mitte der Flügel eine stimmgabelförmige Adergabelung. Die Paarung erfolgt im Mai und Juni. Die Weibchen legen danach 200 bis zu 300 Eier in einer Erdhöhle ab. Das Weibchen bewacht sowohl sie, als auch die acht bis zehn Tage später schlüpfenden Larven. Diese überwintern tief im Erdboden. Sie benötigen für ihre Entwicklung fünf Häutungen und sind nach etwa 12 bis 14 Monaten voll entwickelt.