Buchsbaumzünsler - Cydalima perspectalis (Syn. Diaphania)

Schaden durch Buchsbaumzünsler

Der Befallsbeginn ist an den Buchsbäumen zunächst schlecht zu erkennen. Die Raupen sind gut getarnt und halten sich im Inneren des Gehölzes auf. Dort fressen sie die Blätter und anschließend die Rinde um die Zweige. Angefressene Pflanzenteile sterben ab. Charakteristisch und auffällig sind außerdem Gespinste mit darin befindlichen Kotkrümeln.

Schädling im Detail

Das Auftreten des Buchsbaumzünslers wurde in Wien erstmals 2010 festgestellt. In Europa kennt man ihn schon etwas länger, sein Erstauftreten wird bereits 2007 verzeichnet.

Merkmale des Buchsbaumzünslers

Die Überwinterung erfolgt als Raupe in einem Gespinst an den Wirtspflanzen. Im Frühling (zwischen Mitte März und Anfang April) wird die Fraßtätigkeit wieder aufgenommen. Die Falter fliegen ab Juni und legen ihre schildförmigen gelblichen Eier in kleinen Gruppen an Blattunterseiten. Die daraus schlüpfenden Raupen
leben in lockeren Gespinsten und durchlaufen sechs Larvenstadien wobei sie zuletzt bis zu 5 cm Größe erreichen. Die Verpuppung erfolgt in einem Kokon an ihren Wirtspflanzen. Daraus schlüpft nach kurzer Puppenruhe wiederum ein fertiger Falter. Der Buchsbaumzünsler durchläuft seinen Entwicklungszyklus in jedem Jahr dreimal – man spricht von drei Generationen.

Biologische Bekämpfung

Bacillus thuringiensis (XenTari®) bzw. Lepinox sind gut wirksam bei jungen Raupen, bewirken einen Fraßstopp und in weiterer Folge ein Absterben der Raupen. Entscheidend für eine effektive Bekämpfung sind die frühzeitige Erkennung eines Befalls sowie die gründliche Spritzung bis ins Zentrum der Pflanzen.

Mechanische Bekämpfung unterstützend: Abspritzen mit scharfem Wasserstrahl, Absammeln der Raupen, Herausschneiden der Gespinste, Rückschnitt.